Clara Zetkin

sollte einen „Knoten“ bekommen; mit solchen Plastiken aus dem 3D-Drucker markiert die Stadt Tübingen Straßen mit „kritikwürdigen“ Namensgebern. Nach unserer mehrmonatigen Kampagne entschied der Gemeinderat im Herbst 2023: Die Clara-Zetkin-Straße bekommt keinen „Knoten“ – dafür die Bismarckstraße!

Politikerin, Friedensaktivistin, Antifaschistin, Frauenrechtlerin. Bis 1917 in der SPD, danach in der USPD und KPD. Unter den ersten Frauen, die in einem deutschen Parlament eine Rede hielten. Initiatorin des Internationalen Frauentags. In der Weimarer Republik bis 1933 Abgeordnete, Alterspräsidentin des Parlaments.

Ausgerechnet dieser „Wegbereiterin der Demokratie“ warf eine Kommission zur Überprüfung der Tübinger Straßennahmen „Demokratiefeindlichkeit“ vor. Während sie Straßen wie die Wilhelm– oder die Bismarckstraße nicht kritisierte, findet sich in ihrem Abschlussbericht Zetkins Name neben denen von Faschisten.

Im Fact Sheet belegte das Bündnis, dass die Behauptungen, auf denen die Empfehlung beruhte, die Zetkin-Straße als „kritikwürdig“ zu markieren, wissenschaftlich nicht haltbar waren. Es entlarvte Lügen der Stadt, verfasste eine Eingabe und führte Aktionen und Veranstaltungen durch, wodurch Zetkin laut Presseinnerhalb kürzester Zeit zur bekanntesten Namensgeberin einer Tübinger Straße avancierte“.

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